Freitag, 5. Oktober 2012

Wandertouren und Fiestas…

…so lässt sich momentan die arbeitsfreie Zeit in Bolivien sehr gut beschreiben. 

In Sucre stieg letztens die Fiesta der Jungfrau Guadalupe. DAS Stadtfest für die Hauptstadt, das man nicht verpassen darf. Von vielen Kostümen, Tänzen, Farben, Gerüchen und Lichtern wurden wir berauscht und lernten eine andere Seite Boliviens kennen. 
Auch in „meinem“ Dorf Alcalá wurde das 55 jährige Bestehen mit eine Feier gewürdigt. Diese fiel zwar deutlich kleiner als in Sucre aus, die persönlichere Stimmung und das reichlich viel Chicha machten den Unterschied jedoch deutlich wett. Chicha ist ein typisches alkoholisches Maisgetränk in Bolivien, das dezent in Putzeimern serviert wird. Wenn man nicht aufpasst landet man in eine sehr sehr lustigen Runde aufgestellt um das heilige Gebräu und darf erst dann weiterziehen, wenn der Eimer leer ist und gelangt meistens dann in die nächste Runde und nächste und nächste und nächste… Ay Caramba! 

Wie dem auch sei… Wenn mal keine Fiesta ansteht überlegen wir uns schöne Ziele, wandern bzw. fahren mitgenommen hinten auf der Ablage eines Pick-ups mit Kokasäcken und Tierteilen beladen dort hin. Trekkingrucksack, Schlafsäcke und ein Zelt sind immer dabei und bereiten uns nach dem Essen über offenem Feuer auf Bergen oder am Fluss (soweit man davon sprechen darf) angenehme Nächte.

Naja bald bin ich wieder in El Villar, einem Nebendorf Alcalas. Natürlich aus einem einzigen Grund…FIESTA!
 
 

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Schöne Grüße aus Bolivien,
Simon