In
Sucre stieg letztens die Fiesta der Jungfrau Guadalupe. DAS Stadtfest für die
Hauptstadt, das man nicht verpassen darf. Von vielen Kostümen, Tänzen, Farben,
Gerüchen und Lichtern wurden wir berauscht und lernten eine andere Seite
Boliviens kennen.
Auch in „meinem“ Dorf Alcalá wurde das 55 jährige Bestehen
mit eine Feier gewürdigt. Diese fiel zwar deutlich kleiner als in Sucre aus,
die persönlichere Stimmung und das reichlich viel Chicha machten den
Unterschied jedoch deutlich wett. Chicha ist ein typisches alkoholisches
Maisgetränk in Bolivien, das dezent in Putzeimern serviert wird. Wenn man nicht
aufpasst landet man in eine sehr sehr lustigen Runde aufgestellt um das heilige
Gebräu und darf erst dann weiterziehen, wenn der Eimer leer ist und gelangt
meistens dann in die nächste Runde und nächste und nächste und nächste… Ay
Caramba!
Wie
dem auch sei… Wenn mal keine Fiesta ansteht überlegen wir uns schöne Ziele,
wandern bzw. fahren mitgenommen hinten auf der Ablage eines Pick-ups mit
Kokasäcken und Tierteilen beladen dort hin. Trekkingrucksack, Schlafsäcke und
ein Zelt sind immer dabei und bereiten uns nach dem Essen über offenem Feuer
auf Bergen oder am Fluss (soweit man davon sprechen darf) angenehme Nächte.
Naja
bald bin ich wieder in El Villar, einem Nebendorf Alcalas. Natürlich aus einem
einzigen Grund…FIESTA!
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Schöne Grüße aus Bolivien,
Simon